Mittwoch, 30. September 2009

Bam Bam The Plunderer - Völlig losgelöst

(Kapitel XII, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Frisch ausgruht machte sich Bam Bam auf, den Level 10 zu erforschen. Auf den ersten Blick war nichts spezielles zu entdecken. Während er sich ungefähr gegen den Uhrzeigesinn durch die Räume arbeitete, nach versteckten Türen suchte und an sich schon die Treppe zu level 11 suchte, fand er den Weg nach unten ... in Gestalt eines weiteren Lochs im Boden.

"There is a hole in the floor."
"You fall through..."

Na wunderbar. Nun hatte er nicht nur einen nur halb erforschten level 9, einen halb erforschten level 10, er stand in level 11, der völlig unerforscht war und hatte keine Ahnung, was ihn hier erwartete. Vorsichtig schlich er durch die Korridore. Die meisten Räume waren dunkel. Seine Lampe konnte er immer nur
für einige Runden anmachen, denn sie flackerte bereits.

Plötzlich hörte er wieder einen shopkeeper rumnörgeln. 'Aha, ein Laden ! Mal sehen, was der zu bieten hat.'

Es war ... ein Schmuckgeschäft. Direkt vor den Eingang rumpelte er in eine Nymphe. Sie gab die ganze Zeit vor friedlich zu sein, während er sie umhaute. Bam Bam hasste Nymphen, sie klauten wie die Raben und teleportierten dann von dannen. Als sie endlich umfiel, blieb ein Ring übrig, sowie eine Flasche Wasser und eine scroll of teleportation. Er hatte richtig gelegen, das Mistding war offenbar auch schon im Juwelierladen zugange gewesen und der shopkeeper war zurecht sauer. Der shop hatte noch 4 oder 5 unidentifizierte Ringe. Gut zu wissen, aber die Teile waren teuer, und sie anzulegen solange ihre Funktion unbekannt war, war Bam Bam zu gefährlich. Zudem ärgerte er sich. Vor seinem Aufbruch im base camp auf level 7 hatte er alles, was er nicht brauchte, in den Schrank gestopft. Natürlich auch die inzwischen drei cursed rings of teleportation, die, einmal angelegt, ihn dazu bringen würden, alle paar Schritte wie ein Ziegenbock im level umher zu springen. Nutzlos wie sie in ihrem cursed Zustand waren, weil er sie nicht wieder würde abnehmen können, hätte er sie nun natürlich gut verkaufen können...

Er war inzwischen ziemlich beladen mit lauter unidentifizierten Gegenständen, von denen er nicht mal wusste, ob sie blessed, normal oder cursed waren.

Nur war der einzige Tempel bisher in der Mitte der Minen, im Einkaufszentrum, ewig weit entfernt. Das passte ihm gar nicht. Am Ende trug er nützliche Sachen bei sich ohne es zu wissen!

Er verliess den Laden, um später wieder zu kommen. Ein paar Schritte weiter lagen ein Langschwert, eine Rüstung, Schild und ein Helm rum. Das war ungewöhnlich, denn das war fast eine komplette Rüstung. Sowas lag nicht einfach alles auf einem Fleck, normalerweise. Bam Bam war alarmiert. Während er vorsichtig weiterging wurde ihm klar, dass er zurecht alarmiert war. Denn plötzlich, als er dachte, er wäre am Ende eines Korridors angekommen, kam die
Meldung

"You miss Carlo's ghost. Carlo's ghost touches you!"

Argh ! Geister. Als würden die Monster nicht reichen. Geister zu bekämpfen war schwierig, er hatte keine silberne Waffe, nicht mal einen lumpigen silbernen
Dolch. Und schwer zu treffen waren sie noch dazu. Und wenn sie einen berührten, konnten sie Teile der Ausrüstung cursen. Mist, Mist, Mist ! Das brauchte er gar nicht, aber der Kerl stand mitten im Weg. Ewig lang schlug er mit dem Langschwert auf den Geist ein. Glücklicherweise war der im Zielen genauso schlecht wie er selber, aber einige Male wurde er getroffen. Seine Ausrüstung durchzusehen, ob und welche Teile es erwischt hatte, verschob er auf später. In dem Moment, als der Geist schliesslich umfiel, kam ein grosses gelbes E um die Ecke.

Bam Bam versuchte sich zu erinnern, was das war. Grossbuchstaben waren immer Monster, die eine fürchterliche Kelle schlugen, soviel war klar. Bam Bam checkte die Hilfe. Ein fire elemental, nicht gut. Es gab verschiedene Arten von elementals, und sie waren üble Gegner. Und schnell ausserdem. Er versuchte trotzdem wegzurennnen. Natürlich ohne Chance, das fire elemental blieb ihm auf den Fersen. Er stellte sich zum Kampf, was anderes blieb ihm übrig?

"You hit the fire elemental."
"The fire elemental hits. You suddenly feel very hot!"

Bam Bam sah auf seine hitpoints. Waaaaah! Von 124 auf 102 mit einem Schlag? Er legte sich schon jetzt die Karten, das würde er kaum überleben. Drei Teffer
später stand er bei um die 50 hitpoints, und das elemental teilte weiter fröhlich aus, während weiter hinten noch zwei andere Biester unbekannter Art warteten. Hinter sich hatte Bam Bam eine offene Tür. Wenn er es schaffte, die Tür zu schliessen, bevor der warme Bruder hinter ihm durchschlüpfte, dann könnte er sich regenerieren! Es schien seine einzige Chance zu sein. Als er sich umdrehte und durch die Tür ging, folgte das fire elemental und langte erneut zu. Er hatte noch etwas über 20 hitpoints.

'Ok, grosser Kürbis! Das krieg ich nicht hin, mach was !'

Bam Bam betete zu Crom, in der Hoffnung, dieser würde ihn heilen. Das taten Götter manchmal, wenn man kurz davor war, tot umzufallen.

"You begin praying to Crom."
"You feel that Crom is very well pleased."
'Puuuuh.'
"A golden glow surrounds you."
"Your long sword glows lue for a moment."
'Häääääh?'

'What the fu** denkst Du dir eigentlich! Meine Waffe zu segnen, während ich schon an meiner Grube grabe, das hilft wirklich sehr, grosser Kürbis!' brüllte er. Dann stellte er fest, dass der golden glow das fire elemental davon abhielt, weiter auf ihn einzudreschen, und er leistete sofort Abbitte.

"The fire elemental strikes at you but pulls back!"

Er hatte ein paar Runden Zeit gewonnen. Genug, um vollends durch die Tür zu schlüpfen, sie zuzuhauen und abzuschliessen. Er war in einem Raum mit nur einem Eingang und konnte sich erholen. Hoffentlich waren fire elementals nicht fähig, Türen aufzusperren und zu öffnen, oder sie einfach einzutreten. Letzteres war die Spezialität von giants. Er starrte auf die Tür, doch nichts regte sich.

Er schrieb sich auf, in welcher Runde er gebetet hatte, für die nächsten rund 1000 Runden würde er das nicht nochmal machen können, ohne den grossen Kürbis sauer zu fahren. Das war der knappste Kampf bisher gewesen, einen, höchstens zwei Treffer mehr, und die Geschichte hätte hier bereits ihr Ende gefunden. Und er hatte vielleicht grade mal 10 Prozent der Aufgabe geschafft, die da lautete, das Amulet of Yendor aus den Tiefen des Dungeons, irgendwo unterhalb von level 50 zu holen, und wieder nach oben zu kommen.

Er konnte nur hoffen, dass seine Regeneration, die mittlerweile 2 hitpoints alle 5 Runden betrug besser wäre als die des fire elementals, und dass er es in der zweiten Runde würde plattmachen können. Aber das würde nicht jetzt passieren. Er war so knapp von der Schippe gesprungen, er würde Fehler machen. Und so setzte er sich in eine Ecke und wartete auf den nächsten Tag.

Dienstag, 29. September 2009

Bam Bam The Plunderer - Jackpot

(Kapitel XI, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Zurück aus dem Wahlbüro hastete Bam Bam die Stufen hinab. Er wollte endlich level 8 besichtigen.

In Level 7 fand er seinen Schrank voller Dinge unberührt. Er hatte nichts anderes erwartet, schliesslich war er abgeschlossen gewesen. Er nahm einige Ausrüstungsgegenstände aus seiner bag of holding und stopfte sie zu den Dingen im Schrank. Dann stellte er fest, dass er von einer Sorte potions drei Exemplare bei sich trug, allesamt uncursed. Er entkorkte eine davon, setzte die Flasche an und ... konnte plötzlich alle Gegenstände sehen, die sich auf dem gesamten Level befanden!

Er sah in einigen Räumen Rüstungsteile liegen und sah dass in einigen Wänden Gold und Edelsteine versteckt waren. Am meisten jedoch faszinierte ihn eine besondere Ecke. Dort wurden ihm auf einem Feld von 2*2 Goldstücke angezeigt. Das war anders als die restlichen Angaben, denn sonst waren die Schätze, wenn es denn welche waren, recht weit verstreut. Das sah beinahe aus wie ein Tresor.

Bam Bam zog die schwere Spitzhacke aus der bag und trieb einen Korridor durchs Gestein. Er hatte recht gehabt, plötzlich kam er an eine Wand und als er diese durchbrach, stand er in einer Schatzkammer. Es lagen dort über 1000 gold pieces auf dem Boden. Leise pfeiffend sammelte er den Schatz auf und schlich auf leisen Sohlen nach draussen. Den mannshohen Korridor konnte er natürlich nicht tarnen, früher oder später würde er jemandem auffalllen. Aber die Existenz der Schatzkammer erklärte etwas anderes. Er hatte schon auf mehreren leveln die Meldung erhalten

"You hear footsteps of a guard on patrol."

und jedesmal gab es auf solchen levels einen unerreichbaren, dunklen Bereich. Bam Bam zog trotz seiner unterdurchschnittlichen Intelligenz den Schluss, eine solche Meldung könnte auf eine Schatzkammer hinweisen.

Als er die Spitzhacke wieder in die bag steckte entschloss er sich, eine neue Waffe auszuprobieren. Er hatte einem toten Monster ein Langschwert abgenommen, eine Waffe, die er aus seinen früheren Leben als Ritter zu kennen glaubte. Offenbar war er jedoch noch ungeschickt im Umgang damit, denn die nächsten kleinen Auseinandersetzungen mit schwächlichen Monstern dauerten länger als gewohnt, er traf nicht immer, und scheinbar richtete er auch nicht übermässig viel Schaden mit jedem Treffer an. Bam Bam behielt das Langschwert trotzdem in der Hand in der Hoffnung, sich bald "more confident in your weapon skills" zu fühlen.

Für den Notfall hatte er ja noch immer sein Breitschwert dabei.

Und er brauchte es beinahe sofort, als sich ihm eine leocrotta in den Weg stellte. Das Biest war schnell und traf ihn mehrfach pro Runde, kein Partner für Experimente.

Der linke Teil von level 8 schien unerreichbar zu sein, kein Weg dorthin, und keine Tür in den angrenzenden Räumen, auch keine versteckten. Auf der Suche nach einem versteckten Gang übersah Bam Bam einen sich schnell nähernden Raben, der ihn vorübergehend erblinden liess. Das war schlecht. Gut war, dass er in dieser Zeit seine telepathischen Fähigkeiten nutzen konnte und sah, dass es in dem unzugänglichen Teil ein paar Monster gab. Also mussten dort Räume sein. Problematisch war, dass eines der Monster eine cockatrice war, eins der gefährlichsten Monster im ganzen dungeon, denn obwohl es leicht zu schlagen war, es konnte einen zu Stein erstarren lassen. Bam Bam nahm an, viele der Statuen, die ihm bisher begegnet waren, könnten eine unangenehme Begegnung mit einer cockatrice gehabt haben. Bam Bam wusste auch, es gab ein Gegenmittel, aber im Moment konnte er sich nicht erinnern, ob er dazu eine bestimmte potion trinken oder etwas bestimmtes essen musste. Vielleicht würde es ihm im Schlaf wieder einfallen. Er gab die Suche nach den versteckten Räumen fürs erste auf und stieg die Treppen zu level 9 hinab.

"You hear the tones of courtly conversation."

Ups, wo war er denn nun hinein gestolpert ! Einige Schritte weiter stand er vor einem Raum, der mit Gnomen, Centauren udnd anderen Viechern gefüllt war.

"Off with his head!" schrie einer der Anwesenden gerade. Anscheinend waren die depperten Gnome besser organisiert als er gedacht hatte, schliesslich war er noch nie hier gewesen, trotzdem wusste man über ihn offensichtlich Bescheid.

Bam Bam zog sein Breitschwert und ging auf die Tür des Gerichtssaals zu. Drinnen wurde heftig debattiert. Der Anwalt beantragte gerade Vertagung als Bam Bam die ihm am nächsten stehenden Gnome mit seinem Schwert zerteilte. Er hatte damit gerechnet, dass nun die ganze Horde sich mit Gebrüll auf ihn stürzen würde. Aber nichts geschah. Seltsam. Da klapperte er mit schweren Eisenschuhen in den Raum, schlitzte zwei Geschworene auf und keinen kümmerte es ?

Im ersten Moment dachte er, sie nähmen ihn nicht ernst. Dann jedoch sah er, dass die ganze Horde in Richtung eines Throns schaute, der allerdings unbesetzt war. Gerade als Bam Bam sich fragen wollte, was das wohl sollte sah er einen kleinen Fernseher auf dem Thron stehen. Die komplette Richterbank sah gerade die zweite Halbzeit von Orcs gegen Goblins. Es schien ein spannendes Spiel zu sein und bam Bam stellte sich daneben um zuzusehen. Ab und an killte er einen der neben ihm stehenden Zuschauer, aber das Elfmeterschiessen hielt alle so in seinem Bann, dass sich niemand um ihn kümmerte. Nur die beiden Centauren waren angefressen, als er anfing, auf sie einzuschlagen. Sie konnten einiges wegstecken und schlugen eine üble Kelle, aber letztlich mussten sie sich geschlagen geben. Der eine von ihnen versuchte noch zu flüchten, aber ein geworfener dagger im Rücken machte der Flucht ein Ende.

Die ganze Truppe hatte kaum nützliches dabei, in dem Schrank hinter dem Thron fand Bam bam allerdings einen weiteren, ihm unbekannten Ring. Als der Raum klar war sah er auch einen Ausgang. Er hatte hier durch gemusst.

Drei Schritte weiter jedoch öffnete sich eine Falltür unter ihm und er fiel eine Ebene tiefer, auf level 10.

So etwas mochte er gar nicht. Er hatte die schlechte Erfahrung einige Tage zuvor nicht vergessen, als er sich unvermittelt in level 4 wiederfand, ohne darauf vorbereitet zu sein.

Offensichtlich hatte er die Suche nach Fallen vernachlässigt. Und das hiess es war höchste Zeit, eine Pause zu machen.

Sonntag, 27. September 2009

Bam Bam The Plunderer - Partytime

(Kapitel X, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Frisch gebadet zog Bam Bam sich an, legte alle seine überzähligen Dinge ab und machte sich auf, den grossen Raum mit den vielen Monstern in Angriff zu nehmen. Als er blind gewesen war hatte er gesehen, dass die Monster erstaunlich klein waren, viele zwar, aber nichts ernstzunehmendes, abgesehen von einer Nymphe und einem dieser ekelhaften floating eyes, die einen paralysieren konnten. Und natürlich dem Werwolf.

Er schloss die Türe auf.

Kaum hatte er den Schlüssel aus dem Schloss gezogen ging die Türe auch schon auf, und die Truppe kam, um ihn zu grillen. Allerdings stand Bam Bam im Gang, sodass er immer nur ein Monster zur gleichen Zeit am Hals hatte.
Das wüste Gehacke dauerte einige Zeit, aber irgendwann war Ruhe. Den Werwolf schien er irgendwann mittendrin erledigt zu haben ohne es zu wissen und Bam Bam fürchtete sich ein wenig davor, ob er wieder gebissen worden war. Er fürchtete, wieder als Ratte durch die Gegend ziehen zu müssen, schob das aber beiseite. Die nymph und das floating erledigte er aus der Ferne, in dem er so lange dagger nach ihnen warf, bis sie einknickten.

Am Ende des Raums waren drei Türen und hinter einer davon fand er eine bag. Nachdem es sich nicht um eine bag of tricks handelte, wie er schnell rausfand, konnte es entweder ein sack oder eine bag of holding sein. Die Monstertruppe hatte massenhaft Dinge übrig gelassen und Bam Bam hob auf, soviel er tragen konnte. Er war wieder burdened. Dan steckte er nach und nach mehr Dinge in die bag und siehe da, obwohl er immer noch gleich viel Zeug mit sich herumtrug, war er plötzlich nicht mehr burdened, sondern unencumbered. Super, eine bag of holding ! Bam Bam wusste, wenn er es schaffte, sie segnen zu lassen, würde sich ihr Nutzen noch weiter steigern, und alle in ihr würden noch leichter werden als jetzt schon.

Diese bag würde ihm grosse Dienste leisten. Denn der einzige Tempel, den er bislang entdeckt hatte, war meilenweit entfernt, 4 Sokoban-Level hinunter, zurück in Level 7, von dort hoch zu Level 4, und dann drei Ebenen in die Minen zum Einkaufszentrum. Er wollte den Weg nicht öfter machen als nötig, und er hatte einen Haufen Zeug mit sich rumzuschleppen.

Auf dem langen, aber ereignisarmen EWeg stand er irgendwann einem gelatinous cube gegenüber, teilte ihn in kleine WÜrfel und aß ihn auf. Er liebte Wackelpudding. Da erhilet er die Meldung

"You are full of hot air!"

Ihm war klar, das müsste irgendeinen Effekt auf seine Eigenschaften gehabt haben. Für den wand of enlightenment war es aber noch zu früh, er wollte dessen Ladungen nicht vorzeitig verschwenden und jetzt nachsehen.

Im Tempel angekommen vollführte er wieder sein schon bekanntes Ritual. Er warf alles, was er konnte auf den Altar, dieser sagte ihm, was davon er gefahrlos testen oder anziehen konnte, und dann probierte er der Reihe nach sämtliche Schilde, Helme und Mäntel an, die er mit hierher geschleppt hatte, ausser den verhexten Teilen.

Seine armor class reduzierte sich auf -6, als er einen elven helm und elven shield anlegte. Beide Teile waren bunt, aber sahen nicht halb so schlimm aus wie die schwulen Stiefelchen, die er früher getragen hatten.

Und sie hatten den Vorteil, beide blessed zu sein. Das hatte zwar keinen direkten Effekt, aber er war in der Zwischenzeit Monstern begegnet, die weniger mit Waffen kämpften, sondern eher mit Zaubersprüchen, und manchmal Teile seiner Ausrüstung verfluchten. Und hier waren blessed items hilfreich. Wurde ein solches item verflucht, dann verlor es den Status blessed und wurde uncursed, er konnte es immer noch ablegen. Erst der nächste Fluch würde es cursed zurücklassen sodass er in Schwierigkeiten käme.

Er hatte mittlerweile auch eine kleine Sammlung an scrolls und potions, wusste aber nicht, was er damit anfangen sollte, weil er sie nicht identifizieren konnte.

Er räumte den Tempel wieder schön auf, trug alle Dinge zu den zwei stetig wachsenden Stapeln und überlegte, was er nun tun sollte.

Iregndwo unterwegs hatte er experience level 10 erreicht und hatte nun 120 hit points, genug, um mit den normalen Monstern in den Minen leicht fertig zu werden. Und so entschloss er sich, die Minenlevel unterhalb des Einkaufszentrums vorsichtig zu erforschen in dem Wissen, dass dort unten mehr lauern konnte als das, was ihm bislang begenet war.

Und seine Vorsicht sollte sich auszahlen, als er direkt unterhalb des Einkaufszentrums plötzlich darf lords und dwarf kings gegenüber stand, die wesentlich härtere Gegner als die normalen Zwerge es mittlerweile waren.

Essen hingegen stellte nach wie vor ein kleines Problem dar. In den Sokoban-levels hatte er nicht viel gefunden, und die Monster dort waren zum Grossteil menschlich und vielen damit als Imbiss aus.

So frass er sich von food ration zu food ration, die das ein oder andere tote Monster ab und zu fallen liessen, ohne allerdings einen Vorrat aufbauen zu können.

Drei Ebenen unterhalb des Einkaufszentrums hörte er plötzlich einen Ton. Es war ein Klingeln, das nicht aufhören wollte. Das Wort 'handy' kam ihm in den Sinn, ohne dass er wusste, was es bedeutete. Aber es zwang was ihn zu einer Pause. Gerade als er weitergehen wollte, erhielt er von einem Boten eine scroll of Wahlbenachrichtigung. Er gedachte sie dieses mal zu ignorieren, als plötzlich eine Stimme in seienm Kopf war ...

"Zum Wahlbüro Du gehen musst, junger Yedi".

'Jaja, schon gut, ich mach ja schon' brummte Bam Bam leise. 'Und grosser Kürbis, nenn mich entweder nicht Yedi, oder gib mir auch so ein Schwert, klar?'

Laut fluchend machte er sich auf nach oben zum Ausgang. Er musste sich sputen, um noch vor Sonnenuntergang seine Pflicht zu erfüllen, die Monster würden nicht weglaufen.

Bam Bam The Plunderer - Sokoban

(Kapitel IX, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Bam Bam war am Ende seiner Kraft. Seit Stunden schob er nun Felsbrocken durch die Gegend, um sich einen Pfad zur Treppe zur schaffen, ohne in die vielen Löcher zu fallen, die auf dem Weg dorthin lagen, und um die herum es keinen Weg gab.

Seine gute Planung hatte offenbar dazu geführt, dass er sich irgendwann schlauer fühlte:

"You feel wise! You must have been very observant."

Allerdings ging dadurch nicht seine Intelligenz, sondern seine Weisheit um einen Punkt nach oben. Er war demnach nun ein etwas weiserer Vollidiot, was immer das helfen sollte.

Wirklich störend war beim Herumschieben der Feldbrocken, dass ab und an Monster aus dem nichts auftauchten, und den ohnehin engen Raum verstopften. Eines von ihnen hatte eine scroll of identify dabei, mit deren Hilfe Bam Bam einige Ringe (teleportation, stealth, invisibility) identifizieren konnte, sowie einen wand of enlightenment, seltsamerweise aber dieses mal nicht seine sämtliche Ausrüstung.

Er traf unter anderem auch eine Nymphe, die ihm eine kurz vorher identifizierte scroll of teleportation stahl, diese las, aber nicht wegteleportieren konnte. In seinem Zorn erschlug er sie kurzerhand.

Auf dem vierten Level von Sokoban, tauchten urplötzlich gleich vier elfs auf, die ihm einen harten Kampf lieferten. Sie hatten massenhaft Ausrüstung dabei. Mehr aus Versehen wechselte Bam Bam sein Kurzschwert gegen ein Breitschwert und kämpfte fortan damit. Schon wenige Kämpfe später hatte er sich ein wenig an den Umgang damit gewöhnt. Er wusste allerdings nicht, ob es verhext war ... und im Moment wollte er es auch gar nicht wissen.

"You feel more confident in your weapon skills."
(#e)nhance broadsword

Der wand of enlightenment hatte 11 Ladungen, und so wendete er ihn einmal an.

"You feel self-knowledgeable..."

"You are piously aligned."
"You are poison resistant."
"You are telepathic."
"You are fast."
"You can safely pray."

"The feeling subsides."

Das waren doch mal wichtige Informationen! telepathic, das war wohl dafür verantwortlich, dass er Monster sehen konnte, solange er blind war. fast, ja, er hatte schon festgestellt, dass seine Gegner im Vergleich zu ihm bestenfalls halb so oft zuschlagen oder sich halb so schnell bewegen konnten wie er. Die letzte Angabe hingegen war die interessanteste. Seine Erinnerungen an frühere Leben ergaben plötzlich mehr Sinn, denn die Götter hatten seine Gebete meistens dann abgelehnt, wenn er mehrmals gebetet hatte, ohne viel Zeit vergehen zu lassen.

Andererseits wusste Bam Bam, dass ihm viele wichtige Eigenschaften noch fehlten. Ausser gegen Gift war er gegen nichts resistent, weder Feuer, Säure, Kälte noch sonstige Dinge. Ihm war klar, dass er einige dieser Eigenschaften durch Ringe an seinen Fingern oder Amulette erhalten konnte. Allerdings war von seinen drei identifizierten Ringen der ring of teleportation cursed, so dass er ihn nicht wieder würde ablegen können, sobald er ihn einmal übergestreift hatte. Er musste nach wie vor sehr vorsichtig sein bei Monstern, die ihn nicht einfach nur mit geschmiedeten Waffen angriffen.

Unter den spontan auftauchenden Monstern war auch wieder ein gelbes Licht. Entkommen konnte Bam Bam ihm auf dem wenigen Raum nicht, und so war er wieder blind.

Dies hatte einen seltsamen Effekt: er konnte plötzlich sämtliche Monster auf dem Level sehen, gleichgültig wo sie waren! Und er erschrak furchtbar, denn ein Raum hinter dem Dutzend Löcher war bis auf den letzten Platz mit Monstern gefüllt, darunter einige Arten, die er noch nicht gesehen hatte (iron piercer, leprechaun) und ein weiterer Werwolf in der Verkleidung eines elfs. Dieser bereitete Bam Bam grosse Sorgen, zu frisch war die Erinnerung an die Zeit, als er ständig zu einer Ratte mutiert war.

Einige Zeit später hatte er alle Löcher auf dem Weg zu dem Raum voller Monster gefüllt. Solange er noch blind war, wollte er keinesfalls die Konfrontation mit all den Monstern suchen, die in dem Raum auf ihn warteten. Als er wieder sehen konnte merkte er, wie erschöpft er nach dem langen Arbeitstag war. Zudem verspürte er den Wunsch zu baden und ein Buch zu lesen. Darum beschloss er, einen angenehmen Abend zu verbringen und morgen wiederzukehren.

Bam Bam The Plunderer - Abstieg

(Kapitel IIX, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Bam Bam wanderte vorsichtig durch die Minen zu ihrem Ausgang. Er wusste, unterhalb des Einkaufszentrums kamen noch weitere Ebenen der Minen, aber der Respekt vor den dort sicher stärkeren Monster hielt ihn davon ab, gleich dort hinunter zu steigen. Statt dessen wollte er erst in den normalen Levels ein wenig tiefer steigen und sie erforschen, nicht zuletzt, um sich dort vielleicht zuerst noch den ein oder anderen experience level zu verdienen.

Endlich am Ausgang angekommen beschloss er, carlito nicht mitzunehmen in die unteren Level. Er wusste, jeder Begleiter war besser als keiner, aber er fürchtete, carlito sei einfach noch zu schwachbrüstig, um dort unten zu überleben. Er gab ihm noch die mitgebrachte Ration Futter, auf die Petersilie allerdings verzichtete er. Dann sagte er 'Mach's gut, Frühstück! Irgendwann komm ich wieder, und wenn Du dann noch da bist, nehm ich Dich mit.'

Wenige Momente später stieg er hinab in den Level 5. Das erste was er sah, war wieder eins von den gelben Lichtern, wie das, was ihn vor nicht allzu langer Zeit geblendet und die ganze unselige Werwolfgeschichte verursacht hatte. Er versuchte auszuweichen und in die andere Richtung zu gehen. Letztlich jedoch war die Begegnung unvermeidlich, und Bam Bam war wieder blind. Angst kannte ein Barbar nicht, aber er war gespannt, was dieses mal passieren würde.

Während er blind herumstolperte, kam es zu mehreren, wohl unvermeidlichen Kämpfen. Einer seiner Gegner war ein Elf, der ihm einen harten Kampf lieferte. Es wäre zu schön gewesen zu sehen, ob alle Elfen himmelblaue Stiefelchen mit Entchen drauf trugen, oder ob nur Wilma einen miesen Geschmack bei Auswahl gehabt hatte. Da von dem Elf allerdings nicht übrig blieb ausser seinem toten Körper, konnte er es nicht herausfinden. Als er wieder sehen konnte, begegneten ihm die ersten Mumien. Als er einer in Zeitung eingewickelten Mumie eines Zwerges gegeüberstand, musste er unkontrolliert lachen. Diese Mumien waren langsam und richteten wenig Schaden an.

Er hatte mittlerweile sein Barbarenschwert gegen das Kurzschwert eines verblichenen Zwergs eingetauscht und den Schild aufgenommen, der ihm weitere 3 Punkte armor class brachte, für einen Gesamtwert von -4. Langsam konnte er wirklich beginnen, auch mal mit einem ernsthaften Monster zu kämpfen. Sie würden früher kommen als er bereit war, das war sicher.

Level 6 barg in der Mitte einen grossen, von Statuen gesäumten Kreuzgang, der aussen um das Orakel von Delphi herum führte. Mit dem Orakel zu reden war relativ langweilig, es gab nur ziemlich kryptische Antworten auf seine Fragen und so gab er es schnell auf. Die Statuen interessierten ihn. Einige davon stellten Centauren dar, Monster, die lebend eine echte Herausforderung mit unsicherem Ausgang für ihn gewesen wären. Darum verliess er den Kreuzgang zu bald wie möglich in Richtung Level 7.

Dort angekommen schlug er sich mit einen Haufen Mumien und Orcs.

"Welcome to experience level 9."

Die orcs waren kräftig, dafür schleppten sie zum Ausgleich durchaus viel Zeug mit sich herum. Daher war er froh, in einem Raum endlich einen Schrank zu finden. Nachdem er das Schloss geöffnet und den chest durchsucht hatte (in ihm befanden sich ein spellbook, zwei scrolls und ein ring), stopfte er alle seine unidentifizierten Schätze und einen kleinen Beutel gold pieces hinein, schloss ihn ab und ging weiter.

Zum einen wollte er den ganzen aufgesammelten Kram nicht mit sich herumschleppen. Er trug so viel mit sich herum dass er bald schon wieder burdened wäre. Ausserdem hatte er bei den orcs gesehen, dass sie die zu Boden gefallenen Rüstungen ihrer verblichenen Kollegen anzogen und damit schwerer zu erledigen waren, sowie deren Waffen benutzten. Nebenbei wollte er sich aber auch eine Art Notfallkoffer schaffen, falls Teile seiner wichtigen Ausrüstung kaputt gingen oder zerstört wurden.

Natürlich hätte er lieber einen Rucksack besessen, in der man viel Zeug verstauen und mit sich herumtragen konnte, aber ausser der blöden bag of tricks in level 4 hatte er keinen passenden Behälter gefunden, und um einen Schrank mit sich herumzutragen war er noch lange nicht stark genug.

In Level fand er plötzlich eine Treppe nach oben. Sie führte aber nicht zurück nach Level 6, sondern in einen anderen Level. Dieser war anders als alle anderen zuvor.

Auf irgendeine Weise konnte er sehen, dass dieser Level aus einem einzigen, verwinkelten Raum bestand, und eine weitere Treppe in einen weiteren, unbekannten Level aufwies. Scheinbar hatte er eine weitere Abzweigung entdeckt, ähnlich der Minen, die ja ebenfalls parallel zu den normalen Leveln und Treppenhäusern verliefen. Noch interesanter war jedoch der Aufbau dieses Levels.

Der Weg zur anderen Treppe war mit Löchern im Boden gespickt, Löcher, die er nicht überqueren konnte. Andererseits lagen überall mannsgrosse Felsbrocken rum, die gut in diese Löcher zu passen schienen. Er erinnerte sich an ein Spiel aus seinem früheren Leben. Dort musste man Kisten an bestimmte Plätze schieben und dabei höllich aufpassen, dass man sie weder in eine Ecke schob aus der man sie nicht mehr heraus bekam, noch sich selber einmauerte. Während er in Erinnerungen schwelgte fiel ihm der Name ein - Sokoban.

Die Götter hatten wirklich einen seltsamen Humor, ihm mitten in einem kampf auf Leben und Tod ein Spiel zu präsentieren. Natürlich nahm Bam Bam an, dass er dieses Spiel nicht zwangsläufig würde spielen müssen, andererseits wartete am Ende vielleicht eine Belohnung auf ihn. Daher machte er einen Plan, wie er die Steine verschieben musste, um alle Löcher im Boden zu füllen und zur gegenüberliegenden Treppe zu gelangen.


Bam bam the Bandit St:18/01 Dx:17 Co:18 In:6 Wi:7 Ch:6 Neutral
Dlvl:6 $:960 HP:106(106) Pw:18(18) AC:-4 Exp:9 T:5088

Ihm fiel auf, dass er befördert worden war. Er war nicht länger Bam Bam The Plunderer, sondern Bam Bam the Bandit. Wann dies geschehen war, wusste er jedoch nicht. Waren es die Götter gewesen ? Und was brachte es ihm ?

Als er testhalber den ersten Stein verschieben wollte, fielen ihm zwei Dinge auf. Er konnte nur einen Stein verschieben, keine zwei oder mehr hintereinander. Und er konnte sie nicht schräg verschieben. Das komplizierte die Aufgabe. Er war ja nicht der klügste Junge in der Strasse. Aber es gab scheinbar keine andere Chance, denn aus welchem Grund auch immer, die lächerliche Wand zwischen ihm und der anderen Treppe konnte er nicht mit seiner Spitzhacke einreissen, dabei sah sie kein bisschen anders aus als die Wände in den Levels oder in den Minen, und gerade dort war er zeitweise wie ein Maulwurf unterwegs gewesen auf der Suche nach Gold.

Dieser kleine, verwinkelte Raum hatte aber auch seinen Vorteil, viele Monster konnten sich hier nicht verstecken, und so gähnte er herzhaft und legte sich zur Ruhe. Mit einem Gedanken an carlito, den er in Level 4 zurück gelassen hatte, schlief er ein.

Freitag, 25. September 2009

Bam Bam The Plunderer - Des Barbaren neue Kleider

(Kapitel VII, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Die Beschreibung der Minenlevel ist leider einem Fehler beim Speichern der Textdatei zum Opfer gefallen. Vielleicht hatte ich den kleinen Gott der Elektronen beleidigt, oder Bam Bam hatte den grossen Kürbis vergrätzt. Sie war aber auch eher lang als spannend, denn die Monster, hauptsächlich Gnome und Zwerge, waren keine echte Herausforderung mehr für Bam Bam. In Gefahr brachten ihn eher die diversen versteckten Fallen, rollenden Felsen, Löcher im Boden, eine der unvermeidlichen Bärenfallen und weiteres.

Nu soviel: Bam Bam fand Unmengen an Rüstungsteilen, Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Nichts davon war erwähnenswert oder blessed. Mit der Menge an Spitzhacken, die er toten Zwergen aus den Händen gewunden hatte, hätte er allerdings ein Bauunternehmen aufmachen können.

Er musste zwischendrin zweimal mit all dem Zeug runter in den Tempel gehen um es B/U/C-testen zu lassen.

Er fand diverse potions, kleine Glasflaschen mit farbigen Flüssigkeiten darin, einen ring, sowie einen wand, einen Zauberstab. Er hatte zwei spellbooks auf dem Boden gefunden, und hoch gebracht in den Level drei, wo er sie für je um die 400 gold pieces an Enniscorthy, den verwirrten Buchhändler, verkauft hatte.

In den Minen hatte er einiges Gold in den Wänden gefunden, das er mit seiner Spitzhacke ausgrub. Zusammen mit seiner Beute besass er nun weit über 4000 gold pieces. Und das, ohne Berge an Rüstungsteilen in den Laden auf Level 2 geschleppt zu haben.

Als er das dritte Mal im Tempel ankam, hatte er er alle seine Rüstungsteile abgelegt und dem Priester um die 3500 gold pieces gegeben. Seine armor class ohne Rüstung war dadurch von 10 auf 8 gefallen. Besser als nichts.

Des Barbaren neue Kleider

Bam Bam legte das ganze verhexte Zeug und alles nützliche, aber im Moment nicht benötigte Material auf die zwei getrennten Haufen in der Nähe des Altars und sortierte seine Ausrüstung. Alles wichtige dabei ? Ok. Er schloss die Tür zum Tempel auf und trat raus in die Ladenpassage, nicht ohne den Tempel hinter sich wieder abzuschliessen, schliesslich sollte nicht jeder dahergelaufene Depp seine Schätze plündern. Es wäre ihm zwar lieber gewesen, eine abschliessbare Kiste zu haben, oder einen Schrank, aber es musste auch so gehen. Er vertraute dem Priester. Schliesslich hatte er ihm einen Haufen Kohle gegeben. Er hatte noch einen Gang in die Minen über sich vor sich, um den restlichen Plunder zu holen.

"The vampire bat hits!"
"You hit the vampire bat !"
"The vampire bat hits!"
"You hit the vampire bat !"
"The vampire bat hits!"
"You kill the vampire bat !"

Zähes Luder. Und es raubte ihm gehörig Hitpoints. Er befand sich zwar in einem Nebenast der Dungeons, allerdings auf Level 7. Weiter oben in den regulären Ebenen warteten noch Level 5 und 6 auf ihre Erkundung. Vielleicht wäre es besser erst dort weiter zu machen, bevor er sich hier unten weiter mit den grossen Jungs anlegte. Vielleicht gab es ja dort noch das ein oder andere Stück Rüstung zu finden, oder er erreichte experience level 9. Er hatte keine Eile. Und zu essen würde er schon etwas finden, beziehungsweise erlegen.

Kaum oben an der Treppe zu den Minen angelangt, stand ihm ein Zwerg gegenüber. 'Hey Figur. Ready to rumble?' dachte Bam Bam und zückte sein Schwert. Es war ein kurzer kampf. Der Zwerg hatte einige schöne Dinge bei sich. "a dwarvish mithril coat. a dwarvish iron helm. a pair of iron shoes. a dwarvish cloak. 220 gold pieces." und einiges mehr. Der kleine Stinker war ganz schön wohlhabend gewesen, vermutlich hatte er gerade eine Ladung Edelsteine an irgendeinen Touristen vertickt.

Ein dwarvish mithril coat war eine tolle Rüstung, leicht, rostfrei und ziemlich wirksam. Nun gut, alles wäre wirksamer als sein verrosteter Sabberlatz der sich ring mail schimpfte, und allein dieses Teil machte es lohnenswert, sofort noch mal runter in den Tempel zu gehen und sie vom Priester überprüfen zu lassen. Er nahm gleich alles mit.

"You have a little trouble lifting h - a dwarvish mithril coat."
"Your movements are slowed slightly because of your load."

Ja klar. Er lief ja auch schon wieder rum wie ein sammelwütiger Hamster. Ein Grund mehr, das gleich zu erledigen.

Alles uncursed, und Bam Bam begann den grossen strip mitten auf dem Altar. Der Priester sah gespannt zu, sagte aber keinen Ton. Er zog seinen cloak aus und probierte den anderen. Passte, aber seine armor class wurde weder besser noch schlechter. Er zog ihn wieder aus, und legte den Sabberlatz ab, Ha, das verrostete Ding lieferte grade mal noch 2 Punkte armor class, dabei wog es eine halbe Tonne! Er schlüpfte in den Anzug. Woah! -1. Das erste mal unter null. Und das Ding war federleicht. Bam Bam schmiss den vergammelten Blechpanzer auf den Haufen der vielen Dinge. Anschliessend probierte er den anderen Helm. Kein Unterschied, beide hatten 2 Punkte für die armor class.

"Your movements are now unencumbered."

Das war gut. Und wichtig. Er konnte es sich nicht leisten langsam zu sein. Er hatte zwar das ein oder andere gelernt und war kein Anfänger mehr, aber immer noch konnte jederzeit ein blödes Monster um die Ecke biegen und ihn mit ein bisschen Glück im falschen Moment killen. Und je schneller er war, um so öfter konnte er zuschlagen. Und bei seiner Kraft war das viel wert.

Aber dank der neuen Rüstung hatte sich der kurze Abstecher ganz sicher gelohnt. Sollte er seinen Plan überdenken und nun doch weiter in den Minen absteigen ? Nein, er hatte seine Entscheidung getroffen und würde das jetzt so durchziehen. Es sei denn er fand noch ein paar Zwerge, die ihn immer dank seiner Neugier wieder zurück in den Tempel trieben.

Er winkte dem Priester zum Abschied zu und machte machte sich auf den mittlerweile vertrauten Weg nach oben.

Bam Bam The Plunderer - Durch die Minen

(Kapitel VI, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Er suchte die Treppen und ging hoch in die Minen über dem Einkaufszentrum.

Er war gerade mal wenige Schritte weit gekommen da fiel ihm auf, dass er das Wichtigste vergessen hatte. Er wollte doch seinen cloak und sein roundshield vom Priester untersuchen lassen. Eine Horde Gnome lenkte ihn von seinem Versäumnis ab. Sie waren kein grosses Problem, hatten aber einige Ausrüstung bei sich.

"Welcome to experience level 7."

Scheinbar waren Gnome kein grosses Problem mehr für ihn. Zwei Zwerge, einen hobbit und einen Vorarbeiter später war er bepackt wie ein Maulesel. Als er sich bückte, um ein Kurzschwert aufzuheben, erfuhr er:

"You have a little trouble lifting x - a short sword."
"Your movements are slowed slightly because of your load."

Zeit, seinen Hausrat auszumisten. Er liess einen weiteren Schild zu Boden fallen, den er irgendwo aufgesammelt hatte und machte sich auf den Weg zurück.

"Your movements are now unencumbered."

Unten im Einkaufszentrum angekommen, machte er sich auf die Suche nach der Kapelle. Sie lag mitten zwischen den Läden.

"The priest of Set intones: 'pilgrim, you enter a sacred place!'"
"You have a trange forbidding feeling ..."

Hmm, schade. Bam bam war neutral eingestellt und verehrte bestenfalls den grossen Kürbis, dieser Priester hier hing scheinbar einem anderen Glauben an. Aber Bam Bam wusste, gleichgültig welche Religion er hatte, der Priester würde ihm helfen seine Sachen zu identifizieren. Bam Bam wusste aber, es wäre eine schlechte Idee, in diesem Tempel zu beten, das würde den grossen Kürbis mit Sicherheit stinkig machen.

Er drückte die Tür hinter sich zu und schloss sie ab, dann ging er rüber zu dem kleinen Altar, der mitten im Raum stand. Der Priester tappte unkoordiniert und leise Gebete murmelnd durch die Kapelle.

(D)rop
"Drop what type of items ?"
X - Items of unknown B/C/U status

Und schon fielen die Teile der Reihe nach auf den Altar.

"There is a black flash as a short sword hits the altar."
"A round shield lands on the altar."
"There is an amber flash as a scroll named TEMOV hits the altar."

So ging es weiter, bis der Altar überquoll von dem ganzen Mist den er aufgesammelt hatte.

Schwarz, das wusste er, bedeutete verflucht (cursed), amber hingegen bedeutete gesegnet (blessed). Alle Teile, die keine solche Meldung gebracht hatten, waren ganz normale Gegenstände.

Er fing an, sie wieder aufzuheben, die cursed items mit sehr spitzen Fingern. Er durfte sie anfassen, nur nicht benutzen oder anziehen. Drum ging er zu einer Ecke des Tempels hinüber und liess das ganze verhexte Zeug dort fallen, nur um nicht doch aus Versehen einen Fehler zu machen.

Nun würde er lesen lernen.

"You read the scroll."
"This is an identify scroll."

Und dann kam ein ganzer Haufen Meldungen. Scheinbar hatte diese blessed scroll of identify alles identifiziert, was er gerade mit sich rum trug. Er schaute in sein inventory.

Oh, das pair of iron shoes war blessed +1. Binnen Sekunden zog er seine schwulen Elfenstiefel aus und die Schuhe an. Nur eine armor class besser als vorhin, die Elfenstiefel schienen gar nicht schlecht zu sein, aber sie waren hässlich, und drum war es ihm egal, dass er die Meldung erhielt:

"You sure are noisy."

Das round shield war ebenfalls blessed +1, aber das half ihm nichts, er trug ja nach wie vor sein zweihändiges Barbarenschwert, hatte also keine Hand frei für einen Schild. Und ausgerechnet das short sword lag auf dem Stapel der verhexten Gegenstände.

Der Helm war normal und er setzte ihn auf. Wieder eine armor class weniger. Er sah aber nicht weniger komisch aus mit seinen Eisenschuhen, seinem viel zu kleinen Helm, und seinem verrosteten Sabberlatz. Eine Rüstung musste her. Er könnte ja hoch in den second hand shop gehen, aber eigentlich wollte er sparen. Denn mit entsprechend viel Kohle konnte man sich von einem Priester "protection" kaufen, was die eigene armor class ohne Rüstung weiter senkte. Das war zwar sauteuer, aber sehr hilfreich. Und er musste es bald tun. Denn der Preis dafür stieg mit seinem experience level, und er war mittlerweile auf 7. Er brauchte um die 3000 gold pieces dafür, hatte aber trotz carlitos kleptomanischer Veranlagung zusammen mit allem erbeuteten Gold nur wenig über die Hälfte davon. Er hatte auf einen shop gehofft, in dem er all den unnützen Kram hätte verkaufen können.

Nun machte er einen neuen Plan. Er würde die Minen wieder hochsteigen, die Aufgänge suchen bis zurück in den normalen Level 4. Dabei würden ihm sicher einige Monster begegnen, die noch irgendwas bei sich hatten. Dann würde er wieder hier her in den Tempel kommen, alles B/U/C-testen lassen, anprobieren und alle überflüssigen Waffen und sonstigen Kram in dem second hand store auf level 2 verkaufen. Mit ein wenig Glück würde er nicht allzu vielen Monstern begegnen und auf experience level 7 bleiben, höchstens auf 8 steigen, was den Preis für den priesterlichen Schutz nicht sehr erhöhen würde.

Nun, da sein Plan fertig war, ging es ans umsetzen. Er machte einen zweiten Stapel mit Dingen in einer anderen Ecke des Tempels auf, auf dem er alles ablegte, was er nicht sofort brauchte. Ausser Waffen und Rüstungsteilen behielt er lediglich seine Lampe und die zweite food ration. Er wollte alles was er fand hier herunter schleppen, und testen lassen ohne allzu oft laufen zu müssen.

Nun, da er einen Plan hatte, ging es an die Umsetzung. Er verliess den Tempel und machte sich auf, zurück in die gnomish mines. Er musste als erste mal den Ausgang finden, auf seinem Weg nach unten hatte er sich ja durch die Höhlendecken gebuddelt, sodass weite Teile der Level noch unerforscht waren.

Bam Bam streckte sich, liess die Schultern kreisen und machte sich auf den Weg.

Mittwoch, 23. September 2009

Bam Bam The Plunderer - Einkaufsbummel

(Kapitel V, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Bam Bam wachte von einem hellen Licht auf, das ihn blendete. Wo war er ? Ach ja richtig, er lag vor dem Eingang des Einkaufszentrums. 'Wie ein Penner, und ausschauen tu ich auch wie einer' dachte er. Offenbar sah das der muskulöse Wächter in Uniform genauso und hatte ihn deshalb einer kurzen Prüfung unterzogen. Bam Bam gähnte herzhaft, winkte dem Wachtmeister kurz zu und ging in die Eingangshalle. Erstmal würde er sich etwas zu beissen beschaffen.

Er ging durch die Ladenstrasse, bis er er eine Dönerbude fand.

"Hello Bam Bam! Welcome to Tegal's delicatessen!"
"Would you please leave your pick-axe outside?"

Tegal versperrte ihm den Eingang. Bam Bam lehnte die Spitzhacke gegen die Wand. Anscheinend hatte Tegal schlechte Erfahrungen gemacht mit Zwergen, die sich bei ihm vollgefressen, und sich dann durch den Boden nach unten gebuddelt hatten.

'Tach auch. Chef, ich will keine Delikatessen, ich will auch kein halbes Hähnchen an ganzer Erbse, ich will ein Schnitzel, und zwar so groß!' Er breitete seine Arme aus. 'Mit allem, zum mitnehmen, im Brötchen. Und pronto, wenns geht." Tegal war bemüht, aber ratlos. Seine Hände ringend erzählte er Bam Bam von Lieferschwierigkeiten und unzuverlässigen Kunden. 'Ja Chef, is gut, dann nehm ich eben die Lunchbox da hinten, und die da auch. Und noch die Packung Hundefutter da.' Sollte er carlito wiederfinden, würde er versuchen, ihn mit einer Dose püriertem Kobold und Petersilie zu besänftigen. So wie er es in der Werbung gesehen hatte. Damals ... zuhause. Er seufzte.

"Itemized billing ? [yn]"
"You give Tegal 151 gold pieces."
"Thank you for shopping in Tegal's delicatessen!"

Verdammt. Vermutlich stank er wie ein Wiesel, und sein miserables Charisma half wohl auch eher nicht beim handeln. Aber 67 Steine für eine food ration, das war heftig. Selbst das Hundefutter kostete ein Vermögen. Er verliess den Laden. Kauend marschierte er an den Schaufenstern entlang. 'Ein Lampenladen, na toll'. Freilich, Licht war schon wichtig, gerade hier unten, aber er hätte dringender einen Werkzeugladen oder einen Baumarkt gebraucht. Trotzdem ging er durch die Tür.

"Welcome to Izchak's lighting store!"
"Would you please leave your pick-axe outside?"

Entweder waren die hier alle ein bisschen paranoid, oder diese verdammten Zwerge waren noch ein übleres Pack, als er schon immer gedacht hatte. Wer klaute schon Kerzen.

Er betrat den Laden ohne Spitzhacke. Haufenweise Kerzen. Er hob die einzige Lampe im Laden auf.

"For you, honored sir; only 19 for this lamp."

Das erschien ihm nicht teuer. Er zählte die Münzen ab und ging wieder. Die nächste Tür war verschlossen und als Bam Bam sie öffnen wollte, fand er sie abgeschlossen. 'Hm. Inventur vielleicht. Oder die Geschäfte hier unten gehen wirklich so lausig wie Tegal der Dönerschmied behauptet hat.' Er ging weiter. Die meisten Läden standen leer. Er fand nur noch einen Hardware-Laden. Ups, was stand denn da drin ? Neben dem Inhaber Enbrobwem stand ein kleines "n". Bam Bam erinnerte sich dunkel. Das war doch nicht etwa eine von diesen fiesen Nymphen ? Diese Luder klauten einem alles, was sie sich schnappen konnten und pooof, waren sie weg, wie in Luft aufgelöst.

Na toll, ausgerechnet in dem Laden, wo er vielleicht eine Tasche, eine Truhe oder wenigstens vielleicht einen Dosenöffner hätte finden können. Missmutig drehte er wieder um und verliess den Laden.

'Tolle Fassade, aber nix los, das ist ja wie bei uns zuhause' dachte Bam Bam und wünschte sich die Zeit zurück, als es noch Kramläden an den Strassenecken gab. Hier gab es nichts mehr zu sehen.

Er ging zurück zur Treppe nach oben.

"You feel your magical energy drain away!"

Verdammt, zwei Schritte von der Treppe entfernt lag eine versteckte Falle im Boden. Es zahlte sich doch aus, immer genau den selben Weg zurück zu gehen, den man gekommen war. Er hatte nicht aufgepasst. Zum Glück hatte die Falle ihm nur Punkte genommen, die er zum zaubern brauchte. Aber mit zaubern hatte eh wenig am Hut. Ein zaubernder Barbar, das war doch armselig. Nur gut, dass nichts schlimmeres passiert war.

Aber Bam Bam nahm es als Zeichen dafür, dass er schon wieder erschöpft war. Er verzog sich mit samt seiner Ausrüstung in eine Ecke des Raumes und machte ein Nickerchen.
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a life less ordinary ?

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