Die Winchester
kam doch nicht mehr rechtzeitig. Ich musste die ganze Woche nur mit dem Handscanner bewaffnet die Welt von den Deppen befreien. Und die sind inzwischen ziemlich flink auf ihren Staplern. Kaum zu glauben, vor einem Jahr sind sie damit noch rumgeeiert wie eine Hausfrau samstags beim Einkaufen mit der USS Abteilungsleiter auf dem Parkplatz. Gut, die ersten Tage war es ein wenig peinlich, angesichts eines weiteren Exemplars jedesmal in den 28 Taschen an meiner Inbetriebnahmejacke zu suchen, wo ich ihn nun gerade wieder verstaut hatte. Aber es war halt saukalt, und der Werkzeuggürtel mit dem Holster sah über der Jacke irgendwie nicht so prickelnd aus.
Nach zwei Tagen hatte ich sie dann doch alle erwischt, und konnte endlich anfangen zu arbeiten. Nur um als erstes festzustellen, dass alle xtausend Paletten zwar einen Barcode hatten, der aber derart vermurkst war, dass man ihn eben nicht so ohne weiteres scannen konnte. Woraufhin der König der bits zu einer seiner berüchtigten Nachtschichten antrat, um dieses Problem per überirdischem Geistesblitz zu lösen.
Nachdem es nächtens im Lager jedoch noch kälter ist als tagsüber, scannte ich statt dessen testhalber alles, was im Büro greifbar war. Und das war einiges, schliesslich hatten wir montags als erstes den örtlichen Supermarkt heimgesucht um uns mit einem Wochenvorrat an Keksen, Bonbons und Valium zu versorgen. Ich kenne nun die Barcodes von Doppelkeksen, sämtlichen Geschmacksrichtungen von Lindt-Schokolade, Kaugummis sowie Senseo-Pads. Und zwar auswendig.
Ich glaube, die Gegend dort hat etwas, das einen verrückt macht. Jedenfalls zogen wir mittwoch mittag los und erstanden eine Familienpackung Luftschlangen. Sie hatten keinen Barcode. Mit deren Hilfe verwandelten wir das von uns innerhalb von drei Tagen ohnehin schon vollkommen verwüstete Büro vollends in einen kunterbunten Saustall.
Danach kalibrierten wir die Waage. Und zwar solange, bis sie nicht mehr behauptete, ich würde 83kg wiegen. Frechheit. Nun zeigt sie ohne Last -2kg an. Das ist ok.
Freitag früh waren wir fertig. Ich checkte den Wetterbericht um die voraussichtliche Länge der Rückfahrt zu erraten und zu überprüfen, ob wir es diesmal wohl unter 12 Stunden und ohne nächtliche Ausflüge in den Thüringer Wald schaffen würden.
Ich war gerade mit dem Verbeugen nach Mekka fertig, als der erste Lastwagen kam. Und mit seinem Auflieger die Beladeeinrichtung sauber an ihrer Unterkante abscherte. Die wilden Schreie der Blechpatscher, die gerade noch die letzten Schweissnähte setzten, mischten sich mit meinem hysterischen Gelächter. Naja. Scannen an sich ist ja auch schön. Wer sagt, dass man danach das Zeug auch noch verladen muss.
Nach zwei Tagen hatte ich sie dann doch alle erwischt, und konnte endlich anfangen zu arbeiten. Nur um als erstes festzustellen, dass alle xtausend Paletten zwar einen Barcode hatten, der aber derart vermurkst war, dass man ihn eben nicht so ohne weiteres scannen konnte. Woraufhin der König der bits zu einer seiner berüchtigten Nachtschichten antrat, um dieses Problem per überirdischem Geistesblitz zu lösen.
Nachdem es nächtens im Lager jedoch noch kälter ist als tagsüber, scannte ich statt dessen testhalber alles, was im Büro greifbar war. Und das war einiges, schliesslich hatten wir montags als erstes den örtlichen Supermarkt heimgesucht um uns mit einem Wochenvorrat an Keksen, Bonbons und Valium zu versorgen. Ich kenne nun die Barcodes von Doppelkeksen, sämtlichen Geschmacksrichtungen von Lindt-Schokolade, Kaugummis sowie Senseo-Pads. Und zwar auswendig.
Ich glaube, die Gegend dort hat etwas, das einen verrückt macht. Jedenfalls zogen wir mittwoch mittag los und erstanden eine Familienpackung Luftschlangen. Sie hatten keinen Barcode. Mit deren Hilfe verwandelten wir das von uns innerhalb von drei Tagen ohnehin schon vollkommen verwüstete Büro vollends in einen kunterbunten Saustall.
Danach kalibrierten wir die Waage. Und zwar solange, bis sie nicht mehr behauptete, ich würde 83kg wiegen. Frechheit. Nun zeigt sie ohne Last -2kg an. Das ist ok.
Freitag früh waren wir fertig. Ich checkte den Wetterbericht um die voraussichtliche Länge der Rückfahrt zu erraten und zu überprüfen, ob wir es diesmal wohl unter 12 Stunden und ohne nächtliche Ausflüge in den Thüringer Wald schaffen würden.
Ich war gerade mit dem Verbeugen nach Mekka fertig, als der erste Lastwagen kam. Und mit seinem Auflieger die Beladeeinrichtung sauber an ihrer Unterkante abscherte. Die wilden Schreie der Blechpatscher, die gerade noch die letzten Schweissnähte setzten, mischten sich mit meinem hysterischen Gelächter. Naja. Scannen an sich ist ja auch schön. Wer sagt, dass man danach das Zeug auch noch verladen muss.
castagir - 11. Feb, 23:51
83 Kilo ist doch okay,
Und du musst jetzt aufpassen mit diesen
Ach was